Dieser Begriff bezeichnet eine Altersgrenze, ab der eine Regelaltersrente aus der Gesetzlichen Rentenversicherung bezogen werden kann. Die Regelaltersgrenze lag bis 2011 beim 65. Lebensjahr des Versicherten. Seit 2012 wird sie – bis 2029 – schrittweise auf das 67. Lebensjahr angehoben. Die Anhebung betrifft die Geburtsjahrgänge ab 1947. Die Regelaltersrente kann ohne Abschläge als Vollrente bezogen werden, wenn die Regelaltersgrenze erreicht und die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren erfüllt ist.

Ab Beginn des Kalendermonats nach Erreichen der Regelaltersgrenze besteht Versicherungsfreiheit in der Arbeitslosenversicherung. Auch hier ist ohne Bedeutung, ob die Altersrente als Teil- oder Vollrente bezogen wird. Allerdings hat der Arbeitgeber in diesen Fällen den halben Arbeitslosenversicherungsbeitrag zu zahlen. Die Anmeldung zur Sozialversicherung erfolgt daher grundsätzlich mit der Beitragsgruppe 2 (Halber Beitrag).

Im Zusammenhang mit dem so genannten Flexirentengesetz war die Verpflichtung des Arbeitgeber zur Entrichtung seines Beitragsanteils zur Arbeitslosenversicherung für die Jahre 2017 bis 2021 entfallen. Die Anmeldung zur Sozialversicherung erfolgte daher in dieser Zeit mit der Beitragsgruppe 0 (Kein Beitrag).